Wie man Schäden, Risse und andere Brüche am Genoa des Bootes vermeidet
Starker Wind und plötzliche Böen setzen die Genueser unserer Segelboote stark unter Druck. Hier sind einige Vorsichtsmaßnahmen, die man während der Navigation treffen sollte, um die Vorsegel zu schonen.
Bilder von Segelbooten mit vom Wind zerfetzten Vorsegeln sind in den sozialen Medien ziemlich verbreitet. Ein Zeichen dafür, wie brutal die Kraft des Windes sein und sogar dazu führen kann, dass Genueser, Focksegel und andere Segel zerreißen, was das Boot manövrierunfähig machen und irreparable Schäden verursachen könnte.
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Es ist jedoch auch wahr, dass einige Skipper während des Törns bei Gewitterböen, Störungen und böigem Wind nicht einige kleine Vorsichtsmaßnahmen treffen, um diese Art von Schäden zu vermeiden. Das Genua wird zu oft, aus Eile oder Bequemlichkeit – unsauber und ohne die nötige Sorgfalt eingerollt. Stattdessen sollte man diesen Vorgang immer mit der richtigen Zeit und auf korrekte Weise durchführen. Hier sind also einige Tipps, um den Bruch des Genua zu vermeiden und Ihr Segelboot zu schützen.
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Schoten und die Rollfockleine gut durchsetzen
Auch wenn es offensichtlich erscheinen mag, ist das korrekte Festmachen der Rollfockleinen unerlässlich, um ein versehentliches Öffnen zu vermeiden. Die Schoten müssen angemessen, aber nicht übermäßig, gespannt und um die Winsch oder die dafür vorgesehene Klampe befestigt werden. Es ist wichtig, der Rollfockleine besondere Aufmerksamkeit zu schenken, die das Öffnen des Genua verhindert. Es ist ratsam, einen dafür vorgesehenen Stopper zu verwenden, falls vorhanden, oder eine freie Klampe für zusätzliche Sicherheit. Vermeiden Sie es, die Leine an den Relingstützen festzubinden, um nicht auch diese zu beschädigen.

Einen Stropp in die Schothörner anbringen
Das Schothorn ist eine der Ecken des Segels, jene, die sich zwischen Achterliek und Unterliek befindet. Wenn möglich, sollte man einen Stropp durch die Schothörner des Segels ziehen, wenn es eingerollt ist, und ihn mit einem Schotstek (oder Kreuzknoten) verschließen. Diese zusätzliche Sicherung hilft, das Genua geschlossen zu halten. Verwenden Sie einen auffällig gefärbten Stropp, wie zum Beispiel einen roten, um leicht daran erinnert zu werden, ihn vor dem Öffnen des Segels zu entfernen.

Den Rollfocktrommel festbinden
Obwohl es wenig praktiziert wird, ist das Festbinden der Trommel die sicherste Methode, um die Rollfock zu blockieren. Verwenden Sie einen Stropp und machen Sie einen Achtknoten-Schlinge am Karabiner ein, der das Hals des Genua befestigt. Das andere Ende wird mit einem Webeleinenstek am Bugkorb festgebunden und gut auf Spannung gebracht. Auch hier hilft ein Stück farbige Leine, um nicht zu vergessen, es vor dem Auslaufen wieder zu entfernen.

Den Genua richtig einrollen
Zusätzlich zu den drei genannten Maßnahmen ist es entscheidend, den Genua korrekt aufzurollen. Während dieses Vorgangs sollte eine Schot leicht auf Spannung gehalten werden, damit sich das Segel gleichmäßig um die Nut am Vorstag legt. Zu wenig Spannung lässt dem Wind Angriffspunkte, zu viel Spannung hingegen führt zu unnötigem Verschleiß des Tuchs.
Ist dies auf See nicht möglich, sollte der Genua im Hafen oder vor Anker erneut sauber und korrekt eingerollt werden.
Diese guten Gewohnheiten helfen, Schäden am Vorsegel zu vermeiden und Ihr Boot in einwandfreiem Zustand zu halten – und sie verbessern zugleich das gesamte Segelerlebnis. Mit Sorgfalt und Aufmerksamkeit wird Ihr Genua länger halten und bei jeder Fahrt Sicherheit und optimale Leistung bieten.
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