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Ankern: Wenn Ihr Boot in der Bucht von selbst abtreibt - Marenauta Blog

– 23 Dezember 2025 – Leben an Bord

Leben an Bord

Ankern: Wenn Ihr Boot in der Bucht von selbst abtreibt

Ein Anker, der nicht hält, ist ein Albtraum für jeden Segler. Erfahre mehr über die Gefahren, ein Boot unbeaufsichtigt vor Anker zu lassen, über die wirtschaftlichen und ökologischen Folgen – und darüber, wie eine gute Verankerung Sie vor einer Katastrophe bewahren kann.

Jeden Sommer endet eine besorgniserregende Anzahl von Booten auf den Felsen, auf Grund gelaufen oder treibend – oft ohne jemanden an Bord. Die Hauptursache? Ein Anker, der „nachgibt“, also den Halt am Meeresgrund verliert. Das kann sowohl durch ein falsches Ankermanöver infolge mangelnder Erfahrung als auch durch einen plötzlichen Wetterumschwung geschehen. Stellen Sie sich vor: Sie sind an Land, entspannen sich– und Ihr Boot, vor Anker liegend, beschließt, alleine auf Reisen zu gehen. Das Ergebnis kann verheerend sein.

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Lesen Sie auch: Wie man sicher ankert und die Buchten genießt

Photo credits: Sailing Today.

Warum es entscheidend ist, an Bord zu bleiben

An Bord zu bleiben, während man vor Anker liegt, ist nicht nur eine Vorsichtsmaßnahme, sondern eine Notwendigkeit. Sollte der Anker nicht mehr halten, habt ihr die Möglichkeit, sofort einzugreifen – den Notfall zu bewältigen, neu zu ankern oder einfach die Bucht zu wechseln. Das Problem entsteht, wenn die Crew an Land geht und das Boot unbeaufsichtigt zurücklässt. In solchen Situationen steigt das Risiko, das Boot zu verlieren, drastisch an.

Ancoraggio
Photo credits: Pixabay.

Die Kunst des sicheren Ankerns

Das Risiko eines Ankerversagens lässt sich minimieren, indem man die Techniken des guten Ankerns beherrscht. Zunächst ist es entscheidend, den passenden Anker für den jeweiligen Grund in der Bucht auszuwählen. Nicht alle Anker funktionieren auf Sand, Fels oder Algenboden gleich gut. Zweitens muss die goldene Regel der Ankerleine eingehalten werden, das heißt, die Länge der Ankerkette oder -leine muss mindestens das Vierfache der Wassertiefe betragen.

Allzu oft sieht man Besatzungen, die den Anker mit zu wenig Leine werfen und dessen Halt nicht durch eine kurze Rückwärtsfahrt testen. Dies kann ein falsches Gefühl der Sicherheit vermitteln, das beim ersten Windstoß oder der ersten Welle verschwindet.

Ancoraggio
Photo credits: Sailing today.

Albtraumszenarien: vom Abdriften zum Wrack

Was passiert, wenn der Anker nicht hält und niemand an Bord ist? Das schlimmste Szenario ist, dass das Boot gegen Felsen prallt oder am Strand auf Grund läuft. In einigen glücklichen Fällen bemerkt ein Nachbar in der Bucht das Problem und greift ein, um die Situation zu retten. Eine andere Möglichkeit ist, dass das Boot auf das offene Meer hinaustreibt. Obwohl dabei keine unmittelbaren Schäden entstehen, führt dies zu erheblichen Bergungskosten, die oft das Eingreifen der Küstenwache oder spezialisierter Unternehmen erfordern. Darüber hinaus ist ein führerloses, abdriftendes Boot ein leichtes Ziel für Plünderungen.

Ancoraggio
Photo credits: Navily.

Bußgelder, Schäden und rechtliche Haftung

Wenn Ihr Boot aufgrund eines gerissenen Ankers gegen Felsen oder am Strand landet, sind Sie verpflichtet, den Vorfall bei der Küstenwache zu melden. Die Behörden können, wenn sie feststellen, dass sich zum Zeitpunkt des Vorfalls niemand an Bord befand, ein Bußgeld von mehreren tausend Euro verhängen. Hinzu kommen die Verpflichtung zur schnellen Bergung des Bootes und mögliche Sanktionen für Umweltschäden, wie das Auslaufen von Treibstoff oder anderen Schadstoffen. In diesen Fällen ist es unerlässlich, Ihre Versicherungsgesellschaft zu informieren.

SWenn Sie eine Vollkaskoversicherung haben, beschränkt sich Ihre Haftung auf die Selbstbeteiligung, während die Kosten für Bergung und Reparatur von der Versicherung übernommen werden.

Ancoraggio
Photo credits: Money for Mangos.

Charter: Ein erhöhtes Risiko

Wenn der Anker eines gemieteten Segelboots „durchgeht“, können die Folgen noch gravierender sein. Neben den Schäden am Boot selbst erleidet das Charterunternehmen einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden durch die Unterbrechung der Mietsaison, einschließlich Stornierungen und Entschädigungen an Kunden. Sollte der Vorfall die Fortsetzung des Urlaubs verhindern, ist das Charterunternehmen darüber hinaus nicht verpflichtet, das Boot zu ersetzen oder die nicht genossenen Miettage zu erstatten.

Die Moral dieser Geschichte ist einfach: Sicheres Ankern erfordert Fachwissen, Aufmerksamkeit und Anwesenheit an Bord. Unterschätzen Sie nicht die Kraft des Meeres und die Tücken eines improvisierten Ankerplatzes. Ihre Ruhe und die Sicherheit Ihres Bootes (und Ihres Geldbeutels) hängen davon ab.

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Photo credits foto apertura: Adobe Stock.

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