Segeltörn Ionisches Griechenland: Lefkada, Ithaka, Kalamos und Meganisi
Das Ionische Griechenland wird zu Recht von Seglern als ein wahres Paradies an natürlichen Schönheiten, Geschichte und einer authentischen griechischen Atmosphäre betrachtet. Einst als „Eptaneso“ bekannt, besteht das Ionische Griechenland aus einem Archipel von 7 größeren Inseln und einer Vielzahl kleinerer Inseln und Inselchen, die Ziele des internationalen Jetsets sind, wie Skorpios, oder einsame Zufluchtsorte für diejenigen, die Ruhe und Einsamkeit suchen. In dieser Reise konzentrieren wir uns auf vier dieser Inseln: die lebhafteste Lefkada, Ithaka, die Insel des Odysseus-Mythos, und die wilderen Kalamos und Meganisi.
Die Inseln liegen relativ nah beieinander, und in diesen Meeresabschnitten sind die Wetterbedingungen fast immer günstig, was relativ kurze und ruhige Verlagerungen ermöglicht.
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Tag 1, Palairos, Einschiffung
Der nautische Stützpunkt für unsere Segelfahrt in der Ionischen See ist Palairos, ein wunderschönes Fischerdorf, nur wenige Kilometer vom Flughafen Preveza entfernt. Mit Blick auf das Ionische Meer, beherbergt es einen hervorragenden Yachthafen direkt am Rand der Altstadt. Nachdem Sie sich auf Ihrer Yacht eingerichtet haben, haben Sie genügend Zeit, das Dorf zu erkunden und ein köstliches Abendessen mit traditionellen griechischen Gerichten zu genießen.
In Paleros fühlt man sich wie auf einer abgelegenen griechischen Insel, obwohl man tatsächlich auf dem Festland ist, umgeben von der Schönheit einiger der außergewöhnlichsten griechischen Inseln, einschließlich Kastos, Kalamos, Skorpios, Meganisi und der ionischen Insel Lefkada. In der Nähe von Paleros gibt es weitere traditionelle Dörfer, wie Pagonia, kleine Sandstrände und versteckte Buchten bis hin zum renommierten Badeort Mytikas. Am Abend bietet ein Spaziergang an der Promenade eine lebhafte Atmosphäre mit Restaurants, Tavernen und Cafés.
Tag 2, Palairos – Sivota (Lefkada), 14 Meilen
Die Leinen werden endlich losgemacht, und es geht Richtung Sivota auf der Insel Lefkada. Sivota, einst ein malerisches Fischerdorf, hat sich im Laufe der Zeit zu einem geschätzten Touristenort entwickelt. Die bezaubernde Bucht, umgeben von grünen Hügeln, ihre Inselchen, die an norwegische Fjorde erinnern, die sauberen Strände, das kristallklare Meer und der Yachthafen ziehen jedes Jahr Segler aus ganz Europa an.
Vom charakteristischen Hafen aus, reich an Cafés, Restaurants und Tavernen, wo der Fisch immer frisch ist, kann man zu vielen Ausflügen aufbrechen. Die Strände sind zahlreich und hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die beeindruckendsten sind Mega Ammos, Mikri Ammos, Bella Vraca. Aber es gibt auch verschiedene Buchten, die nur vom Meer aus zugänglich sind und wo man vor Anker gehen kann. Darunter ist sicherlich der berühmteste, Piscina Beach, einen Besuch wert. Auch die Klöster von Meteora und der Nationalpark des Acheron-Flusses, ideal für Rafting und Wanderungen zu Fuß oder mit Pferd, sind interessant zu besuchen.
Tag 3, Sivota (Lefkada) – Kioni (Ithaka), 15 Seemeilen
Wir setzen unsere Segelfahrt in der Ionischen See fort und machen einen Zwischenstopp in Kioni auf der Insel Ithaka. Dieses malerische Fischerdorf liegt an der nordöstlichen Küste der Insel in einer kleinen, nach Osten offenen Bucht, umgeben von Wäldern aus Pinien, Oliven- und Zypressenbäumen. Vom Meer aus wird die Bucht durch das südliche Kap gekennzeichnet, auf dem gut sichtbare Ruinen und drei Windmühlen stehen. Die Tiefe am Eingang der Bucht beträgt etwa 10-12 Meter, und der Hafen von Kioni bietet guten Schutz vor den vorherrschenden Nord- und Nordwestwinden, leidet jedoch unter starken Ostwinden. Alle nautischen Dienstleistungen sind verfügbar, einschließlich Treibstoff, der von der nahegelegenen Tankstelle geliefert werden kann. Bars, Tavernen, Restaurants und kleine Läden runden das Angebot ab. Wer vor Anker gehen möchte, findet auf der Südseite der Bucht einige kleine Buchten mit einem guten Untergrund aus Sand und Algen, in einer Tiefe von 6 bis 10 Metern, wobei man Ankerleinen an Land bringen kann. Einziger Nachteil ist, dass diese Ankerplätze sehr starken Nordwinden ausgesetzt sind.
Kioni gilt als das schönste Dorf auf Ithaka. Es liegt amphitheatrisch von Rachi zum Meer hinab mit bezaubernden Häusern mit farbigen Dächern, weiß getünchten Höfen voller Blumentöpfe, engen, gepflasterten Gassen und Treppen, die an den grünen Hügeln gebaut sind. Im 16. Jahrhundert gründeten die Bewohner der Bergregion Anogi dieses Dorf, um einen Zugang zum Meer zu haben. Nur wenige Häuser haben das Erdbeben von 1953 überlebt, und heute ist Kioni eines der berühmtesten Segelfahrtziele im Ionischen Meer. Auf der Spitze von Rachi befindet sich die Kirche Evangelistria, die Ende des letzten Jahrhunderts erbaut wurde und eine sehr interessante Ikonostase besitzt. Auf dem Weg hinunter zum Hafen kann man die Kirche Agios Ioannis mit ihrer geschnitzten Holz-Ikonostase bewundern.
Tag 4, Kioni – Vathi (Ithaka), 5 Meilen
Es ist Zeit, ein weiteres unverzichtbares Dorf auf Ithaka zu erkunden. Es ist Vathy, die Hauptstadt der Insel, die sich am Ende einer weiten und geschützten Bucht in Form eines „Pilzes“ befindet. Die nach Nordwesten offene Bucht bietet guten Schutz vor nördlichen Winden, ist aber anfällig für starke Böen. Der Rat ist, in der Nähe des Eingangs die Segel zu bergen und mit dem Motor zum Hafen zu fahren. Im Hafen gibt es eine interessante Inschrift, die alle Segler lesen können: „Jeder Reisende ist ein Bürger von Ithaka“. Die Boote legen normalerweise am Westmolo an, das etwa 20 Liegeplätze bietet und mit gelben Linien markiert ist, an denen man achtern oder vorne anlegen kann. Der Meeresboden aus Algen und Schlamm ist 3,5-4 Meter tief und hält ziemlich gut.
Eine andere Option ist, direkt vor der Stadt, in der Mitte der Bucht, zu ankern, wo der Meeresboden 10-15 Meter tief ist und der Anker gut hält. Eine dritte Option ist ein weiterer Kai, nicht weit von der Stadt entfernt, etwa eine halbe Meile Luftlinie, am östlichen Ende der Hafenbucht: eine Art kleines Becken in Hufeisenform, wo weitere 15 Boote Platz finden können.
Vathi präsentiert sich als ein Ensemble von wunderschönen Häusern mit braunen Dächern, die auf ein kristallklares Meer blicken. Das Archäologische Museum, das einige interessante mykenische Überreste ausstellt, meist Votivgegenstände und Vasen, ist einen Besuch wert. Gleich daneben befindet sich die Bibliothek, die zahlreiche Ausgaben von Homers Werk ausstellt, darunter eine seltene japanische Version aus dem Jahr 1600. In der Nähe befindet sich auch das Volkskundemuseum, das Ausstellungen über den lokalen Lebensstil zeigt. Viele Eindrücke bieten auch die Wanderwege, die die Insel durchqueren, auf der Suche nach den mythischen Ruinen von Odysseus‘ legendärem Palast, zusammen mit den außergewöhnlichen Aussichten von den Hügelgipfeln.
Tag 5, Vathi (Ithaka) – Kalamos, 10 Seemeilen
In dem, was die Griechen als „Binnenmeer“ bezeichnen, dem Teil des Ionischen Meeres zwischen der griechischen Halbinsel und den Inseln Lefkada, Kefalonia und Zakynthos, liegt die Insel Kalamos, ein einfacher und zeitloser Ort mit üppiger und wunderschöner Natur, gekennzeichnet durch ausgedehnte Kiefern- und Eukalyptuswälder. Die Insel erhebt sich fast 800 Meter über dem Meeresspiegel und ist leicht zu erkennen, wenn man sich per Boot nähert. Beim Einlaufen in den Hafen sollte man lediglich auf flache Gewässer und einige Felsen achten. Der Hafen bietet etwa 30 Liegeplätze auf Tiefen von 2,5-3,5 Metern.
Leider gibt es keine Dienstleistungen außer einer Taverne, in der man lokale Köstlichkeiten genießen kann. Da der Hafen von Kalamos im Sommer schnell voll wird, gibt es zwei alternative Ankerplätze. Der erste ist der kleine Hafen von Episkopi auf der Nordseite der Insel: Es gibt nur für 5 oder 6 Boote Platz und nur bei ruhigem Meer und ohne Wind. Die andere Alternative ist Porto Leone, das einst der Hauptanleger der Insel war, aber nach dem Erdbeben von 1953 verlassen wurde.
Auf Kalamos herrscht noch eine authentische Atmosphäre. Die Küsten sind gesäumt von vielen kleinen Kiesbuchten, die meist nur vom Meer aus zugänglich sind. Was die Strände betrifft, so gibt es in der Nähe des Hafens die Strände von Myrtia und Asproyiali, weiter südlich Agriapidia, Pefkoi und Kefali mit Kedros, Alexaki, Kipoi und Trachilos im Westen. Die Insel hat auch einige interessante Höhlen. Das Dörfchen Kalamos beherbergt Supermärkte, Tavernen, einige Bars und einen einzigen Souvenirladen. Das andere Siedlungszentrum der Insel, Episkopi, an der Nordwestküste, verbirgt die gut erhaltenen Ruinen einer venezianischen Burg.
Tag 6, Kalamos – Port Atheni (Meganisi), 10,5 Meilen
Wir setzen Segel, um Port Atheni zu erreichen, einen kleinen Hafen auf der herrlichen Insel Meganisi, einem Ort mit begrenzter touristischer Entwicklung und unberührter Natur. Die wenigen Einwohner konzentrieren sich hauptsächlich im Norden der Insel, während die Südküste für ein paar absolut sehenswerte Höhlen bekannt ist. Die erste ist die Papanikoli-Höhle, nach dem gleichnamigen griechischen U-Boot benannt, das sich hier während des Zweiten Weltkriegs versteckte. Die Höhle ist 30 Meter tief und beherbergt sogar einen kleinen Sandstrand, der nur vom Meer aus erreichbar ist. Die andere Höhle ist die des Zyklopen, in der der Legende nach der Zyklop Polyphem lebte, den Odysseus blendete, um sein Leben und das seiner Reisegefährten zu retten.
Die Insel beherbergt auch zahlreiche Kirchen. Die Kirchen von Sankt Nikolaus, Sankt Konstantin und Santa Helena befinden sich alle im Dorf Katomeri. Das Kloster Johannes der Täufer, liegt hingegen auf der gegenüberliegenden Westseite der Insel. Es gibt auch viele Mühlen, die Teil der Landschaft der Insel sind. Die beliebtesten Strände sind Agios Ioannis, Fanari, Spilia und Barbarezou.
Tag 7, Port Atheni (Meganisi) – Palairos, 8 Meilen
Nun bleibt uns nur noch, zurück nach Palairos zu segeln, dem Ausgangspunkt unserer Ionischen Griechenland-Segelfahrt, mit der Gewissheit, eine der schönsten Gegenden des Mittelmeers erkundet zu haben, und vielleicht dem Wunsch, zurückzukehren, um die Erkundung dieser mythischen und geschichtsträchtigen Orte fortzusetzen, die einfach und authentisch sind und wo die tiefen Werte der griechischen Kultur noch deutlich sichtbar sind.
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2 Kommentare
Michael Mork
Hallo und guten Tag,
ich suche für den 07. bis 14.09. einen Vorkabiner zur Erkundung des südjonischen Inseln z. B. in Lefkada.
Was können Sie mir anbieten?
Mit herzlichem Gruß
Redaktion Marenauta
Sehr geehrter Michael,
Vielen Dank fuer Ihre Anfrage.
Wir werden Ihnen gerne unsere beste Angebote zukommen lassen.
Mit freundlichen Gruessen
Das Team Marenauta