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Tipps für das optimale Segelhandling auf einer Segelfahrt - Marenauta Blog

– 3 November 2023 – Leben an Bord

Leben an Bord

Tipps für das optimale Segelhandling auf einer Segelfahrt

Eine gute Segelführung kann den Unterschied zwischen einer fantastischen und einer frustrierenden Segelfahrt ausmachen. Die Fähigkeit, Segel zu handhaben, ist für jeden Segler wichtig. In ihrer grundlegendsten Form bedeutet Segelhandhabung einfach, die Segel zu setzen und zu bergen, aber es gibt viel mehr dazu. Das Verständnis für die Spannung der Fallleinen, die Trimmeinstellungen des Großsegels, die Reffs, die Achterholereinstellung – die Liste ist lang. Tatsächlich sind Segelhandhabung und die damit verbundenen zahlreichen Fähigkeiten etwas, das selbst die besten Segler ständig weiterlernen.

Das Beste aus den Segeln herauszuholen ist einer der Vorteile einer effizienten Handhabung von Großsegel, Genua und Gennaker, aber ebenso wichtig ist es, zu verstehen, wie man Segelwechsel auf möglichst sichere Weise und mit minimalem Aufwand durchführt. Das lässt euch mehr Zeit, um das Segeln zu genießen und weniger Sorgen, wenn ihr vor wichtige Aufgaben gestellt werdet. Hier sind also einige wertvolle Tipps und Tricks für das Segelhandling, von der Leistungssteigerung bis hin zur Vereinfachung beim Einholen von ein oder mehreren Reffs und mehr.

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Beobachten Sie das Segelliek

Es ist einfach, die Fallspannung einzustellen und sie dann zu vergessen. Allerdings bleibt der Wind selten während der gesamten Fahrt konstant. Wenn Sie die Fallen, einschließlich der des Genoas, zum ersten Mal einstellen, erhöhen Sie die Spannung, bis die horizontalen Falten im vorderen Bereich des Segels verschwinden. Dann lockern Sie die Spannung so weit, bis die Falten gerade nicht mehr sichtbar sind.

Vertikale Falten weisen darauf hin, dass die Spannung des Falls zu groß ist. Gewöhnen Sie sich daran, das Segelbild regelmäßig zu überprüfen, um festzustellen, ob die Fallspannung nachjustiert werden muss.

Hart am Wind Segeln und das Einnehmen von Reffs

Wenn man am Wind segelt und entscheidet, dass es nötig ist zu reffen, kann es oft schwierig sein, das Segel genug zu entspannen, damit es herunterkommt. In geschützten Gewässern ist das zwar immer möglich, aber unter Bedingungen mit hohem Seegang kann es, besonders mit einer kleinen Crew, eine harte Aufgabe sein. Zudem führt das Anheben des Segels zu einer Erhöhung der scheinbaren Windgeschwindigkeit – das Letzte, was man möchte, wenn man sich entschieden hat zu reffen.

Um die Dinge zu erleichtern, kann man, bevor man den Kurs ändert, den Baum mit Hilfe des Baumniederholers anheben. Dies entlastet das Segel, indem es das Achterliek öffnet und das Entspannen des Segels wesentlich erleichtert.

Eine Wende mit dem Großsegel einhand ausführen

Die Einhand-Wende, ohne Autopilot, ist auch bei stärkerem Wind eine sehr einfache Manöver, das zum Beispiel beim scharfen Am-Wind-Segeln ausgeführt wird. Man sollte die Luvschot, die dann zur Arbeitsschot wird, entschlossen dicht holen. Danach klärt man die Leewartschot, die man freigeben wird. Nun steuert man hart an den Wind, ohne zu zögern, denn jede Unsicherheit birgt das Risiko, das Boot zum Stehen zu bringen; bei wenig Wind bleibt man stehen, bei starkem Wind kann man Schäden verursachen.

Das Boot wird wenden und dann hat man alle Zeit, die letzten Meter der Schot ruhig anzuziehen. Diese Manöver ermöglicht es, alles allein zu machen, ohne das Cockpit zu verlassen, und vermeidet das Schlagen der Leinen, was Schäden verursachen könnte.

Vele

Das Einholen des Großsegels

Eine der Manöver, die bei Einhandseglern oft Respekt einflößt, ist das Bergen des Großsegels. Hier ist die Vorgehensweise. Legen Sie die Großschot in eine Acht um die zugehörige Winsch, so dass keine Kinken entstehen. Unabhängig vom Kurs, gehen Sie immer in eine bequeme Luv-Position. Normalerweise wird zuerst die Genua eingeholt und dann das Großsegel. In diesem Fall wird jedoch zuerst das Großsegel geborgen. Lassen Sie die Großschot los, um das Segel vollständig in den Wind zu stellen. Werfen Sie die in eine Acht gelegte Schot leewärts über Bord. Erst wenn die Schot komplett im Wasser entspannt, eingetaucht und gleitend ist, öffnen Sie den Stopper und nehmen Sie die Schot aus dem Selbstholer der Winsch.

Nun wird das Großsegel durch die Reibung der im Wasser liegenden Schot allmählich von selbst herunterkommen, sodass Sie Zeit haben, zum Mast zu gehen und das Segel im Lazy-Bag zu verstauen. Das Gewicht des Schotendes im Wasser wirkt nämlich dem Gravitationsfall des Großsegels entgegen und vermeidet unangenehme Verhakungen im Lazy-Jack, die durch einen abrupten Fall verursacht werden könnten.

Vele

Rollreffanlage: wertvolle Hilfe unter Vorbehalt

Heutzutage sind viele Kabinenkreuzer mit einer Rollreffanlage für das Großsegel ausgestattet. Dieses System ist an sich sehr einfach: Innerhalb des Mastes, über dessen gesamte Höhe, befindet sich ein zylindrisches Aluminiumprofil, auf welches der Lattentaschenrand des Großsegels eingezogen ist. Durch das Einholen einer Leine wird der Zylinder gedreht und das Segel auf sich selbst aufgewickelt. Um es zu öffnen, genügt es, eine zweite mit dem Achterliek verbundene Leine zu holen und gleichzeitig die erste zu fieren. Der Vorteil der Rollreffanlage liegt in ihrer praktischen und schnellen Handhabung. Es gibt jedoch auch Nachteile: von Gewicht bis hin zur Form des Großsegels. Warum die Form? Weil ein aufrollbares Segel keine Latten haben kann und somit keinen richtigen Durchhang. Außerdem kann es nicht das richtige Bauchprofil haben, was ein Problem für Segelyachten darstellt – also für Kabinenboote mit einem überdurchschnittlichen Verdrängungswert, bei denen hingegen ein leistungsstarkes Großsegel mit dem richtigen Bauch an den richtigen Stellen benötigt wird.

Um das Problem des Durchhangs zu beheben, schlagen Segelmacher oft Großsegel mit vertikalen Latten vor, um die Bauchlinie von negativ zu leicht positiv zu verändern und so das Segel gerade effizienter zu machen. Aber das Problem bleibt bestehen und die aufrollbaren Großsegel haben, so kundig sie auch entworfen und hergestellt werden mögen, letztlich eine fragwürdige Form.

Vele

Pflege der Rollsegel

Rollsegel leisten auf einer Segelfahrt oft Schwerstarbeit. Nicht nur wenn sie voll ausgefahren sind, sondern häufig sind sie auch halb eingerollt und dennoch gespannt, sie flattern im Wind, bevor sie hastig eingeholt werden und oftmals bleibt die Spannung auf dem zugehörigen Fall auch im Hafen unverändert. Zu der Zeit, als mehrere Vorsegel mitgeführt wurden, war es üblich, die Segel jedes Mal bei Aus- und Einfahrt zu setzen und zu bergen und die Ausrüstung auf Schäden zu überprüfen. Heute ist das nicht mehr der Fall und die Kontrollen werden im Laufe der Zeit seltener.

Ungefähr einmal im Monat lohnt es sich, die Rollsegel zu bergen und alles sorgfältig zu inspizieren. Es ist wichtig zu überprüfen, ob der Fall und der Segelkopf unbeschädigt sind, ebenso ob die Rollreffanlage sauber arbeitet und der Fall sicher befestigt ist. Nicht zu vergessen ist auch die Überprüfung der Segelnähte, um Abnutzungsstellen zu identifizieren. Dies kann Ihnen das Unglück ersparen, ein Segel zu haben, das halb eingezogen ist und halb draußen hängt, weil sich etwas am Masttop verklemmt hat.

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