Wie man sicher ankert und die Buchten genießt
Das Ankern ist nicht nur eine Frage des Auswerfens des Ankers und des Besten hoffens. Anker existieren in einer unvollkommenen Welt, wie einer Bucht voller Felsen in Luv mit einem widerspenstigen Motor oder einer starken Gezeitenströmung, die die Segel unseres Bootes nutzlos macht. Unter solchen Umständen werden die Wissenschaft und die Disziplin des Ankerns zur letzten, verzweifelten Verteidigung gegen die Katastrophe.
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Ein richtig dimensionierter Anker ist wie eine Ameise: Er kann einen Rumpf halten, der 1.000 Mal sein Gewicht oder sogar mehr wiegt. Als Beispiel: Ein 5-Tonnen-Segelboot kann einen Anker haben, der weniger als 5 kg wiegt, auch wenn die Hydrodynamik, die Wetter- und Seebedingungen und das Design des verwendeten Ankers selbst entscheidende Faktoren sind. Einen Stein ins Meer zu werfen, wie es in der Bronzezeit gemacht wurde, wird nur minimale Auswirkungen auf den Anker haben: Es sind die Ankerflunken, die in den Meeresboden eindringen, die den Widerstand und die Sicherheit des Bootes erzeugen.
Interessanterweise gräbt sich der Anker, wenn das Boot die Kombination aus Leine und Kette zieht, nachdem der Anker ausgeworfen wurde, in den Meeresboden ein und dringt noch tiefer ein. Um dies effektiv zu tun, benötigt er jedoch eine ausreichende Kettenlänge und Reichweite, um eine horizontale Kraft zu erzeugen und als Stoßdämpfer zu dienen. Wenn der Zug zu vertikal ist, wird der Halt des Ankers nachlassen. Um den richtigen Kettenvorlaufzu berechnen, nehmen Sie die maximale Tiefe des Meeresbodens und multiplizieren Sie diese Zahl mit mindestens drei. Für längere Aufenthalte in exponierten Ankerplätzen wird ein Verhältnis von 5 zu 1 empfohlen, das bis zu 7 zu 1 betragen kann.
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Wie viele Meter Kette?
Natürlich kann eine Ankerkette, die vollständig aus Kette besteht, aufgrund der Gefahr des Scheuerns nur auf felsigem Grund verwendet werden, aber eine Kombination aus Kette und Leine ist ein vernünftiger Kompromiss, um Gewicht und Kosten zu sparen. Aber wie viel Kette genau sollte man verwenden?
Einige sagen, eine halbe bis eine ganze Bootslänge. Eine Faustregel besagt jedoch, dass man 2,5 m Kette für Boote unter 6 Metern und mindestens 10 Meter Kette darüber hinaus benötigt. Die Größe der Kettenglieder ist ein weiterer wichtiger Faktor. Bei kleineren Booten reichen Durchmesser von 5 bis 6 Millimetern, während bei größeren Booten von 8–10 mm und mehr gesprochen wird. Was die Schäkel betrifft, so wird ein etwas größerer Durchmesser empfohlen.

Zuerst die Sicherheit, danach das Bad in der Bucht
Wenn Besatzungen in eine Bucht zum Ankern einfahren, fixieren sich die meisten auf das Ziel und das Ambiente: den palmengesäumten Strand, den Kiosk, die natürlichen Pools. Die Faktoren, die in dieser kritischen Phase wirklich berücksichtigt werden müssen, sind in Wirklichkeit die Wassertiefe, die Art des Ankergrunds, potenzielle Unterwassergefahren, die Exposition gegenüber Wind und Strömung und der Manövrierraum.
Die Seekarten geben oft Ratschläge zur idealen Position, und die Anwesenheit ähnlicher Boote an bestimmten Stellen ist ein gutes Zeichen. Die Kenntnis des Tiefgangs des eigenen Bootes sowie der Gezeitenphasen sind weitere wichtige Überlegungen. Suchen Sie auch an Land nach Schildern, die vor der Anwesenheit von Unterwasserkabeln warnen, und ankern Sie, wenn möglich, niemals auf Korallen, Algen, Seegraswiesen oder Felsen.

Wie man einen perfekten Ankerplatz ansteuert
Nähern Sie sich der gewählten Ankerbucht langsam und ruhig. Eine polarisierte Sonnenbrille ist für den Skipper in dieser Phase wertvoll, ebenso wie das Umfahren des vorgesehenen Ankerplatzes, um zusätzliche Daten und Gewissheit zu erhalten. Halten Sie dann den Anker bereit, während Sie das Echolot überprüfen. Wenn Sie sich endgültig für den Ort entschieden haben, werfen Sie nicht einfach den Anker und die Kette aus. Fahren Sie stattdessen ein bis zwei Bootslängen gegen den Wind, bevor Sie den Anker auf den Grund ablassen. Legen Sie dann den Rückwärtsgang ein, während Sie schrittweise die Kette und die Leine ausbringen, bis eine ausreichende Länge erreicht ist. Führen Sie diesen letzten Motortest immer gegen den vorherrschenden Wind oder die Strömung durch und achten Sie dabei auch auf die Richtung, in der die anderen Boote positioniert sind.
Es ist ratsam, eine Tauchmaske mitzunehmen und, wenn möglich, bis zum Anker zu tauchen oder über die Seite des Beibootes zu spähen, um zu überprüfen, ob der Anker sich gesetzt und Halt gefunden hat.

Überprüfen Sie ständig die Position des Bootes
Sobald Sie festgemacht haben, kann die Elektronik Ihres Bootes als Wache fungieren. Wenn Ihr GPS über einen Anker-Alarm verfügt, stellen Sie ihn so ein, dass er Sie warnt, wenn das Boot zu weit von der ursprünglichen Position wegschwingt. Auch elektronische Kompasse und Autopiloten können signalisieren, ob sich die Position des Bootes radikal ändert, während ein Echolot einen Alarm für die minimale Tiefe haben sollte.
Nachts müssen die Ankerlichter eingeschaltet sein, damit andere Boote Sie sehen können. Ein rundum sichtbares weißes Licht mit einer Sichtweite von mindestens 2 Seemeilen ist ausreichend. Denken Sie auch daran, dass es verboten ist, in Schifffahrtskanälen zu ankern oder sich an Navigationszeichen wie Kanalmarkierungen oder Bojen festzubinden.
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