Mit dem Segelboot zwischen den wunderschönen Phlegräischen Inseln und der Amalfiküste
Eine Woche Segeltörn zwischen den Phlegräischen Inseln und der Amalfiküste ist ein Traum, der wahr wird. Stell dir vor, du segelst auf einem kristallklaren Meer, angetrieben vom Wind, mit der Freiheit, versteckte Buchten, Meereshöhlen und unberührte Strände zu erkunden, die nur über das Meer zugänglich sind. Die Phlegräischen Inseln, mit dem vulkanischen Ischia und dem malerischen bieten eine Mischung aus Geschichte, Natur und Entspannung. Dann ist die Amalfiküste mit ihren auf Klippen thronenden Dörfern, dem Duft von Zitronen und den atemberaubenden Panoramen eine Explosion der Schönheit.
Jeden Tag erwartet dich ein neues Abenteuer, ein neuer Hafen zum Entdecken, ein Aperitif bei Sonnenuntergang mit Blick auf die Unendlichkeit. Das Segelboot ermöglicht es dir, diese Orte auf authentische Weise zu erleben, fernab der Menschenmassen und eingetaucht in den Zauber des Mittelmeers, wodurch unvergessliche Erinnerungen geschaffen werden. Es ist eine Erfahrung, die die Seele nährt und die Sinne regeneriert, ein wahrer Segen für den Geist.
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Tag 1, Castellammare di Stabia, Marina di Stabia
Der Yachthafen Marina di Stabia, in privilegierter Lage mit einem atemberaubenden Blick auf das Meer, ist der ideale Ausgangspunkt, um mit dem Segelboot zur Amalfiküste und den Phlegräischen Inseln aufzubrechen. Seine moderne, vom Architekten Massimiliano Fuksas entworfene Anlage mit 789 Liegeplätzen befindet sich in einer strategischen Position im Golf von Neapel, in der Nähe der wichtigsten touristischen Orte der Halbinseln von Sorrent und Amalfi. Im Laufe der Jahre ist er zu einem Bezugspunkt für Bootsfahrer und einem Anziehungspunkt für den internationalen Jetset geworden. Innerhalb der Anlage befindet sich der moderne Yacht Club mit einem Panoramarestaurant und einer Lounge-Bar mit Pool. Darüber hinaus gibt es im Kontrollturm die Captain’s Corner Bar, Restaurant und Pizzeria.
Der Pool und die Panoramaterrasse, die vom Gebäude ausgeht und direkt auf das Meer blickt, mit Aussicht auf die Schönheiten der neapolitanischen Hauptstadt, die von der Meeresschutzgebiet Punta Campanella bis nach Capri, von Ischia bis zum Vesuv in einem einzigen Blick reicht, verleihen der exklusiven Atmosphäre des Yacht Clubs einen Hauch von Eleganz und Entspannung.

Tag 2, Marina di Stabia – Positano, 20 Meilen
Die erste Etappe unserer Kreuzfahrt zur Entdeckung der Amalfiküste und der Phlegräischen Felder ist Positano, ein farbenfrohes und malerisches Juwel im Herzen des Mittelmeers. Es erobert das Herz des Besuchers im Sturm mit seinen weißen, zum Meer hin abfallenden Häusern, den am Strand liegenden Fischerbooten, den historischen kleinen Kirchen, den tausend engen Gassen und steilen Treppen, den Designer-Boutiquen und den trendigen Lokalen. Der Ort verfügt über keinen Hafen, aber es ist möglich, auf Reede zu liegen und an Bojen festzumachen, die von lokalen Anbietern direkt vor der Ortschaft zur Verfügung gestellt werden. Die Liegeplatzgebühr variiert je nach Aufenthaltsdauer und beinhaltet in der Regel auch einen Wassertaxi-Service für diejenigen, die bequem an Land gehen möchten, ohne das Beiboot nutzen zu müssen. Ein absolutes Muss ist ein Frühstück in der Bar-Konditorei „La Zagara“, einer der berühmtesten und duftendsten Terrassen in ganz Positano.
Das herrliche „vertikale Dorf“ der Amalfiküste, das kreuz und quer von steilen Treppen und gewundenen Pfaden durchzogen ist, ist bereits seit der Römerzeit ein beliebter Urlaubsort. Wanderfreunden empfiehlt sich eine Tour auf dem sogenannten „Pfad der Götter“ (Sentiero degli Dei), der ein atemberaubendes Panorama über die Amalfiküste bis nach Capri bietet. Das Städtchen Positano rühmt sich zudem wunderschöner Strände, wie zum Beispiel Spiaggia Grande, Fiumicello, Fornillo, La Porta oder San Pietro Laurito.

Tag 3, Positano – Amalfi, 7 Meilen
Nach 13 Seemeilen unter Segeln erreichen wir Amalfi, eine der vier alten Seerepubliken und Namensgeberin der Amalfiküste. Hier öffnet sich eine erste Bucht von außergewöhnlicher Schönheit: die Baia di Ieranto, ein Naturschutzgebiet. Auf der Weiterfahrt passiert man die drei kleinen Inseln Li Galli, die vor Positano liegen und wo Odysseus laut Homer von den Sirenen in Versuchung geführt wurde. In Amalfi angekommen, kann man im Hafen anlegen, der 300 Liegeplätze bietet. Am besten erlebt man Amalfi, indem man durch die an den steilen Hängen klebenden Häuser streift, die von der arabischen Architektur inspiriert sind. Keinesfalls verpassen sollte man einen Besuch der Kathedrale Sant’Andrea Apostolo mit ihrer prächtigen Freitreppe und dem faszinierenden Kreuzgang; sie wurde im 18. Jahrhundert im Barockstil renoviert. Empfehlenswert sind auch das Arsenale-Museum, das die Seefahrtsgeschichte Amalfis bewahrt, und die berühmte Smaragdgrotte (Grotta dello Smeraldo) mit ihren gewundenen Felsformationen und dem türkisfarbenen Schimmer, der durch das vom Meer eindringende Licht entsteht.
Ein sehenswerter Ort ist Conca dei Marini, ein eleganter Ferienort, in dessen Turm hoch über den Felsen schon Sophia Loren Erholung fand. Die Bucht von seltener Schönheit liegt eingebettet zwischen den typischen weißen Gewölbehäusern aus dem 17. Jahrhundert und bietet einen sandigen Meeresgrund mit einer maximalen Tiefe von 14 Metern. Ein weiterer zauberhafter Halt ist Furore, ein überraschender Fjord mit einem kleinen, eingekeilten Dorf, das fast wie eine Krippenszene wirkt. Der eigentliche Ort liegt jedoch höher am Berg und ist als das „bemalte Dorf“ bekannt. Wenn das Meer aufgewühlt ist und die Wellen ungestüm im Inneren des Fjords brechen, gewinnt dieser einen ganz besonderen Reiz.
Photo credits Boataround.
Tag 4, Amalfi – Capri, 17 Meilen
Capri ist eine einzigartige Insel im Herzen des Golfs von Neapel. Die Faraglioni-Felsen und die Blaue Grotte sind Symbole ihrer Schönheit, ebenso wie die charakteristische „Piazzetta“, die das ganze Jahr über Tausende von Besuchern anzieht. Die Insel verfügt über einen stark frequentierten Hafen an der Nordseite. Für Liebhaber kleiner Buchten ist die Südseite der Insel, in der Bucht von Marina Piccola in Richtung der Faraglioni, der ideale Ort zum Ankern. Von Marina Piccola aus kann man mit dem Beiboot zum Strand „Spiaggia delle Sirene“ übersetzen und anschließend mit dem Bus nach Capri fahren. Die Haltestelle befindet sich genau oben an der Treppe, die vom Strand zu einem kleinen Platz führt.
Nachdem man die Insel vom Meer aus erkundet hat, kann man mit dem Sessellift auf den Monte Solaro fahren, den Pizzolungo-Pfad durch den Arco Naturale wandern, die Gärten des Augustus mit der darunter liegenden Via Krupp sowie die Kartause San Giacomo besuchen. Auch ein Blick vom Aussichtspunkt Tragara und ein Besuch der römischen Überreste der Villa Jovis (Villa di Tiberio) auf dem gleichnamigen Berg lohnen sich: Sie war die Residenz des Kaisers und die Ausgrabungen bieten einen guten Einblick. Noch ein lohnenswerter Ausflug führt nach Anacapri, das zumindest wegen der Villa San Michele einen Besuch wert ist. Diese wurde auf Wunsch eines schwedischen Arztes an der Stelle eines alten Klosters wiederaufgebaut.

Tag 5, Capri – Ischia, 18 Meilen
Strände und mittelalterliche Dörfer, kristallklares Meer und Thermalquellen erwarten Sie auf der Insel Ischia. Die größte Insel im Golf von Neapel entfaltet ihre ganze Schönheit inmitten von Natur und Meer. Römische Überreste und historische Gebäude runden das vielfältige touristische Angebot der Insel ab. Als Liegeplatz bieten sich der Hafen von Ischia sowie die kleineren Häfen von Casamicciola, Lacco Ameno und Forio an der Nordküste an. Im Süden hingegen ist Sant’Angelo eine Oase der Ruhe mit einem hübschen, geschützten kleinen Hafen und Stränden, an denen Thermalquellen sprudeln.
Ansonsten ist die Insel reich an prächtigen historischen Ortskernen, alten Fischerdörfern, Weinbergen und üppigen Gärten; zudem ist sie berühmt für ihre natürlichen Thermalbäder, die schon seit der Antike bekannt sind. Ihre Küste ist abwechslungsreich: Weiße Sandstrände wechseln sich mit felsigen Buchten ab, deren Meeresgrund reich an Meeresflora und Fischen des Mittelmeers ist. Wir empfehlen einen Besuch des Castello Aragonese, des alten Ortes Ischia Ponte und von Ischia Porto mit seinen Gassen voller Geschäfte und Restaurants.

Tag 6, Ischia – Procida, 5 Meilen
Procida, die am leichtesten erreichbare und kleinste der Phlegräischen Inseln, verdankt einen Teil ihrer Bekanntheit dem berühmten Film „Il Postino“ (Der Postmann), bei dem der unvergessene Massimo Troisi Regie führte und die Hauptrolle spielte. Es ist eine Insel, die durch ihre Ursprünglichkeit fasziniert, mit ihren typischen engen Gassen, den Fischerbooten, der diskreten Präsenz der Katzen, den charakteristischen Treppen und einer Küste, die durch ihre Unregelmäßigkeit immer wieder überrascht. Beeindruckend sind die niedrigen, in lebhaften Farben gestrichenen Häuser und die historischen Gebäude, unter denen die Abtei San Michele Arcangelo hervorsticht, die neunzig Meter über dem Meeresspiegel auf der Spitze des Vorgebirges Terra Murata thront. Vom Hafen Chiaiolella, einem strategischen Anlegepunkt, erreicht man leicht Vivara, eine kleine Insel und ein wahres Naturschutzgebiet, das vor dem Strand Cirraciello liegt.
Die Küsten von Procida bieten ein Wechselspiel aus Sandstränden und felsigen Abschnitten, die steil ins Meer abfallen. Entlang der Küste finden sich zahlreiche Buchten und Strände für ein erfrischendes Bad, die alle durch das Meeresschutzgebiet „Regno di Nettuno“ geschützt sind. Ein Beispiel dafür ist die Möglichkeit, vor dem malerischen Strand von Chiaia den Anker zu werfen. Ein absolutes Muss ist die Cala di Corricella, eine Bucht von seltener Schönheit, in der man anlegen kann. Sie ist berühmt für ihr Fischerdorf, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint und das von einer Burg überragt wird. Zweifellos lohnt sich auch ein Spaziergang nach Terra Murata. Von dort genießt man ein außergewöhnliches Panorama über den gesamten Golf von Neapel und kann die alten mittelalterlichen Befestigungsanlagen sowie jene aus der Zeit der Neapolitanischen Republik von 1799 bewundern.
Tag 7, Procida – Marina di Stabia, 20 Meilen
Nach der Erkundung der Wunder der Phlegräischen Inseln bildet ein Segeltörn von Procida zur Marina di Stabia den perfekten Abschluss einer unvergesslichen Kreuzfahrt. Die Fahrt zur Marina di Stabia bietet atemberaubende Ausblicke auf den Golf von Neapel und den Vesuv – ein unvergessliches Postkartenmotiv. Die moderne und gut ausgestattete Marina di Stabia ist ein sicherer und komfortabler Hafen, ideal, um den Urlaub entspannt und mit erstklassigem Service ausklingen zu lassen. Es ist der perfekte Moment, um die Emotionen der Woche noch einmal zu erleben, ein letztes Abendessen mit Meerblick zu genießen und sich mit einem Herzen voller wertvoller Erinnerungen auf die Heimreise vorzubereiten.
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